Augustus Muller von Boy Harsher veröffentlicht Soundtrack ‘Machine Learning Experiments (Original Soundtrack)' im April! Augustus Muller, die eine Hälfte des Elektronik Duos Boy Harsher aus Massachusetts, kündigt die Veröffentlichung von zwei Original Scores via Nude Club Records, dem bandeigenen Label, für den 22.05.20, an. Die Arbeit an den beiden Kurzfilmen "Orgone Theory" und "Hydra" sind Mullers erste Ausflüge in Sachen Filmmusik. "Hydra" ist ein Sci-Fi Kurzfilm, der Invasion und Konsum untersucht. Mullers Score taucht durch den Einsatz von gespenstischen Tönen und Synthesizern in die dystopische Attitüde des Films ein. Der zweite Kurzfilm, "Orgone Theory"verfolgt einen dogmatischeren Ansatz: Sexuelle Szenarien, auf engstem Raum in einer Metallbox, den Orgon-Akkumulator von Wilhelm Reich simulierend. Muller nimmt darauf eine eher rhythmische Präposition ein, die auf die Dynamik des Films eingeht und auf frühe Arbeiten von Patrick Crowley anspielt. Es ist nicht nötig, die Scores einem bestimmten Genre zuzuordnen - will man es jedoch hinsichtlich des Kontextes tun - könnte man sagen, dass Muller darauf disparate Soundsscapes, melancholische Drones und Minimal Synth kombiniert.
Um die enigmatische US-Band Chromatics und ihren Mastermind Johnny Jewel herrscht ein Kult der Faszination, ausgelöst durch ihre einzigartige Kombination aus ultracooler Postpunk-Attitüde und ebenso sexy Synthpop-Sounds zwischen Italo-Disco und Dreampop, die sich in Temperaturschwankungen von warm-melodisch bis eisig kalt entfalten. Chromatics Releases erscheinen sporadisch, EP's, Coverversionen, Remixes und Reissues zwischendurch häufiger, neue Longplayer sind aber eine Seltenheit, die man im Kalendar rot markiert. War lange Zeit "Dear Tommy" als neues Werk angekündigt, so ist dieses mysteriöse Projekt wieder auf unbestimmte Zeit verschoben, so dass wir uns erstmal an dem Album "Closer To Grey" erfreuen dürfen, das als CD & Do-LP auf blutrotem 180g Vinyl erscheint, begleitet von einem kurzen, prägnanten Statement der Band: "Music Is Medicine." Nichts brauchen wir mehr die Tage.
Erstmals auf Vinyl: das Debütalbum des Synth-Pop-Trios Gunship aus 2015. Exzellenter 1980er Retro-Sound aus analogen Synths, cineastischen Vocals und Cyperpunk-Attitüde, mit einem Feature von Horror-Meister John Carpenter höchstpersönlich. Exklusiver Bonustrack ist der Gunship-Remix für Lionface "No Hope State" (2017), der hier seine Erstveröffentlichung auf Tonträger erfährt. Für Fans von Empire Of The Sun, MGMT oder Röyksopp.