Mit „«Keep Your Love Loud»„ veröffentlicht die Schweizer Bandfamilie ihr drittes Album, und dieses hat es in sich. Zu feissen Gitarrenbrettern, Riffs, Riffs, Riffs und Stimmlagen in Paradieshöhe gesellen sich nämlich unter anderem auch Discodrum und Darbuka dazu. «Lago mio!», kräht es dementsprechend aus dem Bauch, sobald die Nadel auf die Platte gesetzt wird: Da sprudeln die Glücksgefühle! Frisch und frivol klingt das Soundbild, ohne den Taste für Traditionen zu verlieren. Noch bevor auf die Details eingegangen werden kann, fällt bereits als Dachmerkmal die Produktion auf: Die Schlagzeugspuren klingen fett und wuchtig, der Bass knarzt mit ordentlichem Growl, und die Gitarrenlicks kommen einerseits warm sowie wikingerstark daher, andererseits verzahnen sie sich glasklar bei den herrlich korrelierenden Achtel- und Sechzehntelnoten-Riffs.
Jazzausbildung, Zimmermannskraft, Medizinkenntnisse und Raketenwissenschaften bilden deren Backgrounds und erzählen Geschichten. Geschichten, die sich auch in den Lyrics wiederfinden, welche Themen behandeln, die Menschen beschäftigen: Fortgehen und Heimkommen, Schuldgefühle und innere Dämonen, Mutter Natur oder die Faszination für das Leben – hier gibt es viel zu hören! In der Summe ist „«Keep Your Love Loud»„ so zu einem eindrücklichen Stück Musik geworden. Dieses durchzuhören gleicht einem Rausch, analog dem Gefühl des Fliegens über die weiten Flächen der Südstaaten, irgendwo zwischen Adlern und Raketen, stylisch und sexy.
Jenes Gefühl, das nur der Rock’n’Roll rauskitzeln kann, oder eben: „JACK SLAMER“ – flying high like an eagle in the sky.
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